Erstes Kapitel. Einleitung. I. ZurOrientirung. . 1. Der Buddhismus fhrt seinen Namen von Buddha, und Buddha bedeutet der Erwachte" oder der Erleuchtete" und ist die ehrende Bezeichnung fr einen indischen Weisen (muni) und Asceten (samana), dessen Leben und Wirken in die zweite Hlfte des sechsten und in die erste des fnften vorchrist- lichen Jahrhunderts fllt. Die Anhnger dieses schon vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung weit ber die Grenzen seines Vaterlandes berhm- ten Mannes benannten jedoch weder sich noch die von ihnen befolgte Lehre mit einem von Buddha" abgeleiteten Namen. Sie hieben vielmehr im Munde des Volkes ursprnglich Asceten, die dem Sakyasohne anhangen" (Sakyaputtiyasamapas), in- dem das adelige Geschlecht der Sakyas es war, welchem ihr Mei- ster entstammte, oder, je nachdem sie in einer nheren oder ent- fernteren Beziehung zu der von ihm gestifteten Genossenschaft (sagha) standen, Bettler" (bhikkhus) oder Verehrer" (up- sakas). Fr die Lehren, zu denen die Buddhajnger sich bekann- ten, gab es von Anfang an einen Nainen, der sowohl das Gesetz" als seine Erfllung, die Tugend" bedeuten kann. Man nannte sie insgesamt dhamina und stellte ihnen vielfach unter dem Na- men vinaya, d. i. Ordnung oder Disciplin, die Lebensregeln zur Seite, welche fr die ordentlichen Mitglieder jener Bettlerge- meinde Gltigkeit besaen. Der Ausdruck bauddha oder Buddhist hingegen gehrt, wie es scheint, ausschlielich der Redeweise der [iardy: Dar Sadfliii.iiiur. 1