Vorwort. Die vorliegende Darstellung des Buddhismus verfolgt einen doppelten Zweck. Sie will alle diejenigen wissenschaftlich Gebil- deten, welche sich fr religionsgeschichtliche Studien interessiren, ber einen wichtigen Abschnitt aus der nichtchristlichen Reli- gionsgeschichte belehren und jenen Studirenden, welche sich ein- gehender mit der Sache zu befassen wnschen, die Mittel und Wege dazu zeigen. Um nach beiden Seiten gerecht zu werden, hat die formelle Behandlung sich Forderungen fgen mssen, de- ren Berechtigung man dem Verfasser mit Recht bestreiten knnte, wenn derselbe blo auf die Erreichung des einen oder des an- dern Zweckes sein Augenmerk gerichtet htte. In dem einen Falle htte die lehrbuchmige Form mehr zur Geltung kommen und im andern die Wiedergabe vieler Ausdrcke und einzelner Stellen im Originale, auch vieles in den Anmerkungen, Litteratnr- nachweisen u. dgl. unterbleiben mssen. ber die von ihm beliebte Begrenzung seines Stoffes hat sich der Verfasser in der Einleitung ausgesprochen. Mit ihr aber war von selbst die durchgngige Verwendung der Pli-Formen (vom sechsten Kapitel abgesehen) gegeben. Nur ausnahmsweise hat die Sanskrit-Form neben der entsprechenden Pli-Form Auf- nahme im Texte gefunden. Eine wohl manchen willkommene Ergnzung bietet in dieser Hinsicht Anhang III, sowie das Namen- register am Schlsse des Buches. In der Einleitung hat der Verfasser den Versuch gemacht, mit. Hilfe buddhistischer Quellen indische Gulturbilder aus dem sechsten Jahrh. v. Chr. zu entwerfen. Dieses Verfahren, Schil- derungen um zwei oder sogar drei Jahrhunderte vor die Zeit ih-